Das man schnelle Rundenzeiten auch mit weniger Leistung fahren kann beweist der Komo-Tec-Ariel Atom. Er schlägt mit mehr als 520 PS im ersten gezeiteten Lauf die versammelte Tuner-Konkurrenz am Hockenheim-Ring.
Klar, denn der Engländer wiegt nur 662kg. Damit kommt der Komo-Tec auf ein Leistungsgewicht von rund 1,2kg/PS
Bei kühlen Temperaturen und bewölktem Himmel konnten wir am Samstag zum ersten Lauf des Tuner GP bereits die gesamte Konkurrenz in die Schranken weisen. Der Ariel lief zuverlässig und schnell wie ein Uhrwerk und auch unser Spitzen Pilot aus der ADAC GT Masters, Sven Barth schoss sich immer mehr auf den Atom ein.
Das Team war motiviert und wollte dieses Jahr nach der begehrten Trophäe greifen.
Schnelle Schaltzeiten des neu installierten sequentiellen Getriebes und die nochmals gesteigerte Leistung mit 3 vorwählbaren Mappings machten Top Zeiten am laufenden Band möglich.
Die verwendeten Toyo R888R zeigten sich zwar standfest, im Gripniveau dem Kumho V70A aber deutlich unterlegen was sich speziell beim Bremsen abzeichnete.
Aufgrund von Lieferengpässen seitens Kumho mussten wir diese Entscheidung treffen.
Leider wurde unser erfolgreicher Run von starkem Sound begleitet der zwar das Publikum, leider aber nicht die Betreiber des HHR erfreuten.
Nach der Androhung uns aus dem Wettbewerb auszuschließen entschieden wir uns für eine Modifikation der Abgasanlage um weiter am Event teilnehmen zu können. Diesen Schritt sollten wir jedoch bereuen…die Abgastemperatur wurde zu hoch was sich an einem rot glühenden Endschalldämpfer und beängstigenden Temperaturwerten in der Datenaufzeichnung zeigte.
Erste technischen Probleme machten sich bemerkbar.
Wir entschieden uns in Hinblick auf das Risiko eines Motorschadens das Event mit dem Ariel nicht weiter zu verfolgen.
Dennoch ein sehr erfolgreiches Wochenenden für das gesamte Team mit einem 2. Platz des 2-Eleven in der Funcar Klasse sowie einem Sieg der Komo-Tec Exige EX460 in der Coupe Klasse.
Im Gesamtklassement konnte sich der 2-Eleven auf dem 7. Gesamtrang einreihen, sofort hinter den Supersportlern vom Schlage eines Lamborghini Huracan mit 720PS und Johannes Stuck jun. am Lenkrad.
Die Exige EX460 konnte sich auf dem 9.Gesamtrang einreihen und war damit schneller als ein Porsche Cayman GT4 oder ein Mercedes AMG GT.
Es war erstaunlich das diese Jahre viele Teams Probleme mit der Lautstärke Ihrer Aggregate hatten und das die Rundenzeiten nicht auf Vorjahresniveau lagen .. Wetter? Temperaturen?
Wir arbeiten weiter daran die Fahrzeuge zu optimieren und greifen im kommenden Jahr mit neuen Projekten an.